Dieser erste Schritt des Verfahrens, durchgeführt in einer umgebauten ehemaligen Seidenweberei aus dem 2. Jahrhundert, besteht darin, dem Polymer seine intrinsischen Widerstandseigenschaften zu verleihen, indem es auf hohe Temperatur erhitzt wird.

Diese texturierten Fäden, in verschiedenen Stärken, sind der Grundbestandteil der von Payen hergestellten elastischen Materialien.

Auf dieser zweiten Industrie-Stätte wird der Vorgang des Umspinnens durchgeführt. Ein Elasthanfaden (der Kern) wird von einem oder mehreren texturierten Fäden umhüllt und geschützt.

Ein Teil des Produktionsgeheimnisses verbirgt sich hier, denn durch die Variation von Geschwindigkeit und Drehrichtung beim Aufwickeln verleihen wir den Fäden ihre Elastizitätseigenschaften sowie ihre Festigkeit.

Nachdem die Garnspulen hergestellt wurden, werden die Weboperationen auf einer dritten Industrieplattform durchgeführt.

Für diesen Zweck wird in einem vorbereitenden Schritt das Kettenfadenmaterial parallel aufgerollt, um den Schussfaden zu bilden.

Dies ist wahrscheinlich der beeindruckendste Schritt des Verfahrens, da das manuelle Ausrichten der 800 Drähte parallel zueinander Präzision und Sorgfalt erfordert.

Die Schussfäden werden hier senkrecht zur Kette in einem für jedes Material spezifischen Muster verflochten. Die sukzessiven Hin- und Herbewegungen des Schussfadens bauen allmählich das Gewebe auf.

Sobald das Gewebe fertiggestellt ist, folgt der Schritt des Färbens und der Endveredlung. Dieser wird in einem geschlossenen Kreislauf in einem Autoklaven durchgeführt, der mehr als 99,9 % der Färbelauge recycelt.

Für dieses Verfahren wird vorgeschrieben, nur Farbtöne zu verwenden, die die höchste Bewertung in Bezug auf Widerstandsfähigkeit und Haltbarkeit erreichen.